Waffen der Verdammnis by H. G. Ewers

Waffen der Verdammnis by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmischen Burgen, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1980-07-01T01:00:00+00:00


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„Wann greifen wir das Schiff der Feinde an?" fragte Yesevi Ath ungeduldig.

„Sobald wir eine Besatzung für die VAZIFAR haben, die mit dem Schiff und seinen Waffen umgehen kann", erwiderte Amtranik.

Die beiden Garbeschianer befanden sich in der Kommandozentrale der VAZIFAR. Amtranik hatte den Vorbeißer der Laboris von Arpa Chai mitgenommen, damit er durch die Positronik bestätigt bekam, daß er tatsächlich der Hordenführer Amtranik war.

„Wir lernen schnell", versicherte Yesevi Ath.

„Es ist eine Sache, mit Energiewaffen am Boden zu kämpfen, aber eine ganz andere Sache, die komplizierten Systeme eines Großraumschiffs zu verstehen und so zu bedienen, daß das Schiff zu einer perfekt funktionierenden Kampfmaschine wird", entgegnete Amtranik.

Yesevi Ath dachte nach, dann sagte er: „Wie groß sind unsere Aussichten, mit einem einzigen Schiff die Zivilisationen dieser Galaxis zu unterwerfen, Amtranik?"

„Wenn wir allein bleiben, schaffen wir das nie. Deshalb müssen wir aus einem Schiff viele Schiffe machen."

„Du meinst, wir sollen uns unter den Zivilisationen dieser Galaxis Verbündete suchen?"

„Kein Volk würde sich mit uns gegen alle anderen Völker verbünden", sagte Amtranik. „Die Aussagen des Gefangenen Thurlow Veled haben mir verraten, daß alle großen Zivilisationen dieser Galaxis miteinander kooperieren. Das ist sehr wahrscheinlich die Folge einer langjährigen kriegerischen Auseinandersetzung mit einem technisch Überlegenen Gegner. Nur ein solches Ereignis bringt unterschiedliche Zivilisationen, die normalerweise miteinander konkurrieren, zu gemeinsamem, miteinander abgestimmtem Handeln. Niemand würde aus einem solchen Verbund ausbrechen."

„Aber woher nehmen wir dann weitere Schiffe und ihre Besatzungen?"

„Wir holen sie uns von dort, wo die Waffen gegen die Horden von Garbesch geschmiedet werden!" sagte Amtranik mit kaum verhehltem Triumph. „Während der Kämpfe, die vor rund 1,2 Millionen Jahren mit der Niederlage der Horden endeten, gelang es mir mit Hilfe >umgedrehter< 0rbiter, alles über die Anlage des Armadan von Harpoon zu erfahren. die er zur Abwendung von Invasionen der Garbeschianer errichten ließ.

Diese Anlage ist verteilt auf die vierundzwanzig Planeten dreier Sonnen, die innerhalb des galaktischen Zentrumssektors stehen. Man bezeichnet auch die Gesamtheit dieser Sonnen und Planeten als die Anlage. Aber das sind nur semantische Feinheiten.

Wichtig ist, daß ich genau weiß, wo sich diese drei Sonnen und ihre Planeten befinden, welche Teile der Anlage die einzelnen Planeten tragen und welches ihre speziellen Funktionen sind. Wichtig ist weiterhin, daß die Orbiter aus neutralen Urzellen entstehen, die von dem-Anlageplaneten Martappon aus genetisch programmiert werden.

Wer dort an die Programmierungsschaltungen gelangen kann, der ist in der Lage, das Aussehen sowie die physische und psychische Beschaffenheit der produzierten Orbiter zu bestimmen.

Das bedeutet, wenn es mir gelingt, die Orbiter von Martappon davon zu überzeugen, daß ich ein Vertrauter des Armadan von Harpoon bin, so daß sie mir bedingungslos vertrauen, kann ich mit dir als Muster die Schaltanlagen so manipulieren, daß die zahllosen noch vorhandenen neutralen Urzellen mit dem genetischen Kode eines Garbeschianers programmiert werden und dementsprechend milliardenfach Hordenkämpfer produziert werden, die ihrerseits Millionen von Raumschiffen bemannen."

„Millionen von Raumschiffen!" rief Yesevi Ath beinahe fassungslos aus. „Damit läßt sich ja das ganze Universum erobern!"

Amtranik verzichtete darauf, seinen Schüler darüber zu belehren, daß sich das Universum von niemandem erobern ließ, auch nicht von jemandem, der über Milliarden Raumschiffe verfügte.

„Suche die besten vierundachtzig deiner Mitstreiter aus, Yesevi!" befahl er.



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